TRON II?

Verschiedene Medien, u.A. Heise oder Magira berichten darüber, dass ein Sequel von Tron geplant ist. Angeblich sollen zwei Drehbuchautoren von Lost das Buch schreiben..

Ich meine das ganze kann natürlich gewaltig nach hinten losgehen. Aber ich persönlich bin ja in den letzten Jahren quasi kontinuierlich
begeistert davon, wie gut Remakes, Fortsetzungen und Buchverfilmungen
im Vergleich zu dem, was man früher teilweise so sehen mußte geworden sind.

Von daher bin ich optimistisch.

Entschuldigung: wie cool ist das denn? TRON ist großartig…
Und jetzt – von Schreibern die immerhin eine meiner Lieblingsserien mit gestalten die Fortsetzung?

Mal neugierig bleiben 🙂

Wahnsinnige Taxifahrer

Kundenpräsentationen können ziemlich anstrengend sein. Gar nicht mal weil der Kunde selbst anstrengend ist, sondern schlicht weil der Kunde weiiiiiiiiit weg sitzt und der Termin für meine Verhältnisse furchtbar früh.

Aktuelles Beispiel: 10:30 in der hessischen Provinz.
Die Anreise erfolgt also etwas äh komplexer (Taxi – ICE – Mietwagen – Termin – Mietwagen – ICE – Taxi). Ursprüngliche Zeitplanung war 05:00 aufstehen, 21:00 Zuhause sein. 2 Stunden Termin dazwischen.

Aber ich hatte es von Taxifahrern…

05:10: Es klingelt an der Tür, das Taxi, welches ich für 05:20 bestellt hatte mit dem ausdrücklichen Hinweis „Nicht klingeln, ich bin rechtzeitig draußen!“ (um die Mitbewohnerin + Hund nicht zu wecken) ist da – die Taxifahrerin hat geklingelt. Danke!

05:15: Ich bin fertig und tapse ins dunkel und nach draußen, das Taxi wartet brav, die Taxifahrerin schläft, und schrickt auf als ich die Beifahrertür öffne.

05:20: Nach einem kurzen Hüpfer über die Landstrasse sind wir auf Hamburger Stadtgebiet – hier ist durchgehend Tempo 50, also fahren wir mit kontinuierlich 80 Km/h Richtung Bahnhof. Cool ist: Wenn ich immer diese Taxifahrerin bekomme, kann ich ab sofort eine halbe Stunde länger schlafen. Uncool ist: Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Fahrt überlebe.

05:30: Wir sind jetzt in Barmbek und fahren teilweise 100 Km/h. Super, wie Autobahn.

05:45: Nach 35 Minuten sind wir am Hamburger Hauptbahnhof. Das ist sicherlich auch auf die noch leeren Strassen zurückzuführen, aber bestimmt auch auf die Durchschnittsgeschwindigkeit. Besonders begeistert war ich, als die Fahrerin kurz vor dem Ziel an einer allen Hamburgern bekannten Kreuzung falsch abbog, kurz fluchte und ohne zu gucken eine Vollbremsung hinlegte um zu drehen.

Immerhin hat die Taxifahrerin mich nicht noch parallel voll gequatscht. Ich glaube dadurch wäre ich wacher geworden und wirklich in Panik geraten.

Naja, dafür 40€ – Ne halbe Stunde Achterbahn ist teurer.

Morgens halb 9 in der U-Bahn…

Dass Kinder laut sind und verspielt sind und sich nicht wie Erwachsene hinsetzen und was lesen ist ja soweit in Ordnung bzw. eben erwartbar, sind halt Kinder.

Schön aber immer wieder die jeweiligen Betreuer bzw. ihre Versuche die anderen U-Bahn-Insassen zu quälen.
Mir fallen auf Anhieb mindestens zwei legendäre Varianten dazu ein.

Die Singstars:

„Jetzt singen wir gemeinsam ein Lied“…

In der U-Bahn.
Ja, alle anderen mussten zuhören.
Nein es war nicht schön!

Die Sitzplatzjäger:

„Fragt die Erwachsenen doch ob ihr ihren Sitzplatz bekommt, die können viel eher während der Fahrt stehen als ihr“

WTF?

Der durchschnittliche Erzieher ignoriert die ihm anvertrauten allerdings schlicht. Das ist für die Mitreisenden vielleicht weniger spektakulär aber mindestens genau so anstrengend.
Geachtet wird eigentlich nur auf Zahlen. Wenn die richtige Anzahl Kinder in der U-Bahn ist, ist alles in Ordnung.

Hat sich da eigentlich schon einmal ein Fremdkind den Spass gemacht und sich dazwischen gestellt? Ich stelle mir das etwa so vor: „21?!? Wieso 21?! Wir haben doch nur 20 Kinder?! Alle wieder raus, ich muss noch mal nachzählen!“.
Vielleicht sollte ich mal eines dafür bezahlen, dann würden die einfach bis zur nächsten U-Bahn warten und ich hätte meine Ruhe…

Das nächste mal auf die kleinen geachtet wird dann beim Aussteigen. Vorzugsweise einmal laut den ganzen Waggon zusammengebrüllt und raus geht’s. Natürlich direkt durch die anderen Mitfahrer. Zwischendurch dürfen die kleinen tun und lassen was sie wollen. Denn die Erzieher müssen ja ihre eigenen kleinen Privatgespräche führen.

Und wagt man es, den Erzieher etwas genervt anzuschauen oder gar höflich zu Fragen ob man vorbei dürfte, bekommt man in der Regel eine Antwort die einem schlicht Kinderfeindlichkeit unterstellt. Man solle sich doch nicht so anstellen (an der Stelle habe ich mich dann ernsthaft gefragt, warum „Könnten Sie mich kurz durch lassen?“ kinderfeindlich ist oder Anstelle…).

Naja, immerhin gibt es auch (leider viel zu wenige) vorbildliche Erzieher: „Kommt Kinder, jetzt überraschen wir hier alle und zeigen denen mal wie leise 26 Kinder sein können“
Was war ich begeistert. Und die Kleinen waren leise. Und ruhig. Und höflich. Es geht also offenbar. Man muss wohl nur wollen.