Der FC Bayern hat sich ja jetzt den Arjen Robben (und jeder der gerade an Seehunde denkt, ist hier herzlich willkommen) gekauft. Für 25 Millionen €. Also.. 25.000.000 €. Der Arjen ist ja Offensivspieler. Gut, dann haben die Bayern jetzt mit Olic, Robben und Gomez drei neue Offensivspieler für insgesamt sowas wie 55 Millionen gekauft. Boah, oder? Ist aber clever. Die Offensive war ja das große Problem der Bayern, da laufen mit Miro Klose, Luca Toni und Fronck Ribery ja quasi nur zweitklassige Spieler rum, nicht wahr? Also.. das war halt eher Masse als Klasse. Und jetzt ist das anders. Jetzt laufen da drei wirklich gute Leute rum. Umgeben von den Ergänzungsspielern aus der letzten Saison.
Dafür haben Sie Lucio und Zé Roberto gehen lassen. Nachdem die Defensive schon im letzten Jahr ja das Prunktstück des besten deutschen Fußballteams war, wurden zwei Problemfälle so elegant entsorgt.
Äh, ja, gut.
Wirre Transferpolitik, könnte man sagen.
Warum, fragen einige, macht ein erfahrener, angeblich kluger Manager wie der Wurst-Uli das mit?
Gaaaanz einfach:
Der Wurst-Uli will sicherstellen, dass seine Ära beim Verein in unvergesslicher Erinnerung bleibt.
Er will doch abtreten, also jetzt beruflich, nicht persönlich. Eigentlich so früh wie möglich.
Und wenn er weg ist, kommt jemand anders. Wäre doch schade für sein Andenken, wenn der Nachfolger auch so erfolgreich wäre. Was machen also? Na klar, das gut gefüllte Festgeldkonto unauffällig leeren, in gute Spieler (ist Robben unbestritten) investieren, gleichzeitig verhindern, dass wieder Geld draufkommt (Ribery nicht abgeben) und gaaanz geschickt dem Kader eine gewisse Schiefe einimpfen. Vorne Hui, hinten 3. Liga Holger Badstuber und Michael Rensing.
Wenn van Gaal nicht gerade ein 0-2-1-2-6 spielen will könnte der Uli damit durchaus erfolg haben. Und in fünf Jahren redet man unten im Süden dann nur noch von der “Ära Hoeneß”, die man noch in der Bundesliga verbrachte, und dort sogar mal Meister war. So richtig mit Erfolgen und so.
Danke Uli.