Wirklich überzeugend 😀 Politik zum Weglaufen Anfassen.
(via Datenschmutz)
Wirklich überzeugend 😀 Politik zum Weglaufen Anfassen.
(via Datenschmutz)
Früher war es irgendwie wohl so, dass Schlagersänger aller (europäischen) Länder sich darum rissen beim Grand Prix Eurovision de la Chanson mitzuspielen.
Früher.
Irgendwann wurde der Wettbewerb langweiliger, die Musikgeschmäcker änderten sich, die Teilnehmer blieben zunächst aber die gleichen. Es gab wohl in Deutschland immer eine „Community“ dafür, die sich das jedes Jahr anschaute (eine Freundin von mir hatte sich – früher jedenfalls – auch immer notiert welches Land für welchen Kandidaten welche Punkte vergab – keine Ahnung warum eigentlich), aber eigentlich war das ganze Format (gefühlt) abnehmend erfolgreich. In Deutschland kam der Wandel wohl mit Guildo Horn und Stefan Raab, der das ganze unter dem Künstlernamen Alf Igel produzierte. Zu der Zeit gab es auch so was wie eine Schlagerbewegung, in Hamburg gab es als Klatschkopie der diversen Techno-Feten mit dem Wörtchen „Move“ den Schlagermove. Und irgendwie fand das ganze dann plötzlich hier wieder Publikum. Inzwischen gibt es auf der Reeperbahn eine institutionalisierte Feier jedes Jahr, die Vorausscheidung wird (meist) in der Presse breitgetreten etc.. Vielleicht hängt das ganze zusätzlich noch mit dem Veränderten Modus (Televoting) zusammen, ich weiß es nicht.
Nun sind scheinbar die Iren auch auf die Idee gekommen, dass hier Absurditäten eine Chance haben. Anders kann ich mir das nicht erklären. Irgendwie ist die aktuelle Sau, die durch Klein Bloggersdorf (allein im Feedreader heute u.A. bei den Herren Niggemeier, Tom oder Knüwer gefunden) getrieben wird jedenfalls eine Pute ein Truthahn.
Und ich treibe mit.
Zugegeben.
Wild Turkey sozusagen:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Performance aussichten auf Erfolg in der Endwertung hat, aber zurzeit wird da kräftig Lärm gemacht und das ganze dürfte sich – natürlich – auch auf die Verkaufszahlen auswirken. Im Prinzip ist das so was wie eine virale Kampagne, nur dass diese so dermaßen offensichtlich nicht viral ist, dass das ganze irgendwie noch seltsamer wirkt.
Übrigens hat der „Hype“ nicht nur Klein Bloggersdorf erfasst – laut dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel steht der Sieger des diesjährigen Grand Prix bereits Fest, man beachte die Tabelle im Bild.
Irgendwie ist es ja Lustig, auch wenn ich den Auftritt ausreichend schockierend finde um schreiend den Raum zu verlassen.Aber nun denn, siehe oben, im Sauentreiben halte ich mich ja auch nicht zurück.