Hausaufgabenstöckchenweitwurf

Der Henning von HASENFARM trifft mich mit einem besonders kopfquälenden Stöckchen direkt am Schädel. Es geht darum, dass man aus den Buchstaben seines Vornamens einen Satz bildet, in dem eben diese Buchstaben den Anfang der einzelnen Worte bilden. Ok, ich heiße S.E.B.A.S.T.I.A.N.. Das ergibt z.B.:

Sonntag: Ein besonders anstrengendes Stöckchen traf in Abendstunden Norddeutschen.

Wäre irgendwie doch eine nette Bildschlagzeile, oder?

Und weil ich den beschriebenen Dauerlutscher will hier noch einer:

Schaffe, ehe Besucher (Anverwandte) schimpfen, Tier in Abstellkammer – notgedrungen.

Zugegeben, den ersten fand ich auch sinnvoller. Egal 🙂

Und weil ich irgendwie nur Leute kennen, die entweder ihren Realname nicht im Blog nennen, oder besonders kurze Namen haben werfe ich also auf die mit den kurzen Namen. Und zwar an den besonders kurzen Nik, der auch immer besonders kurze Artikel schreibt. An den blogmüden Alex, die unter Stöckchen (nicht unter meinen) begrabene Jenni und den mein letzten Stöckchen verschmäht habenden Konna, der den längsten Namen in der Liste hat.

Bloggerstöckchen

Und noch eines… der Konna hat mir auch ein Stück Holz zugeworfen in dem es ums Bloggen geht…Und da ich im Moment eh nicht dazu komme, noch andere Sachen zu schreiben… 😉

Also los geht’s:

Was war der entscheidende Grund, mit dem Blogging anzufangen?

Gute Frage. Ganz ursprünglich las ich genau ein Blog, das war zur Fußball WM 2006 – von einem Fußballfan, der sich kritisch mit all den Spielen, Spielern etc. auseinandersetzte.. Fand ich klasse, wollte ich auch. Hat dann zu einem Artikel gereicht, aber das war so der erste initiale Grund. Das lag dann ein gutes Jahr rum, bis ich mich mit einer Freundin über Blogs unterhielt und wir beide dazu kamen, dass wir eigentlich schon länger beide ein Blog machen wollten. Naja, paar Tage später gab es das hier in der ersten Design-Fassung.

Hast du ein Lieblings-Weblog?

Ganz klar: Nein.
Klar gibt es Blogs die ich lieber als andere lese, aber “lieblings” gibt es nicht. Es gibt einige die ich wirklich gerne lese. Teilweise weil die Autoren besonders gut schreiben können, teilweise weil die eigentlichen Inhalte mich interessieren, teilweise weil ich die Autoren einfach mag und teilweise weil ich mich einfach mit Situation, Gedanken etc. von den Autoren identifizieren kann. Aber wie gesagt – was ich in jedem Moment gerne lesen möchte verändert sich sehr schnell.

Welches Weblog hältst du für maßlos überschätzt?

In klein Bloggersdorf oder Draußen?

Draußen:
Das ist jetzt irgendwie arg “gegen die Großen”, egal. Ich finde das Bildblog total überschätzt.
Natürlich ist der Inhalt zum Teil wirklich schockierend und die Idee dahinter eigentlich ganz gut. Aber wenn ich so darüber nachdenke, wie sehr das Bildblog als “Aushängeschild” wahrgenommen wird etc. finde ich schon das es “überschätzt” wird. Ich mag das Bildblog, aber es ist eben eines von vielen, die ich ab und an lese. Es ist nicht überragend lustig, oft ziemlich trivial (einfach weil das Aufdecken diverser Fehler bei Bild einfach nur meinen Erwartungen an Bild entspricht. Da ist kaum was überraschendes dabei).
Außerdem ganz wichtig: Bild ist mir einfach selbst zu egal. Stefan Niggemeiers Privatblog finde ich z.B. wesentlich interessanter, lesenswerter etc..

In klein Bloggersdorf:
Die Blogbar.
Don Alphonso bewegt sich meiner Wahrnehmun extrem im Kreis, tritt und schimpft in fast regelmäßigen Abständen über sehr ähnliche Dinge. Und trotzdem scheint er was ich so mitbekomme ziemlich hoch angesehen zu sein. Vielleicht fehlt mir die “historische” Einordnung, weil ich selbst erst seit nem Jahr intensiver Blogs lese, aber.. naja. Nicht umsonst liegt die Blogbar im Feedreader-Folder “Meckermeckermecker”.

Welches Weblog hältst du für total unterschätzt / für zu unbekannt?

Uff… Meins? 😉
“Bekanntheit” ist zwar sicher eine der Antriebskräfte die einen so als Blogger am Leben halten, aber irgendwie ist das ja auch nicht das große Ziel warum man dauernd Content ins Internet stellt, oder?
Und ich glaube, dass “Bekanntheit” vielen meiner Lieblingsblogs (also doch) auch ihren Charme nehmen könnte. Da bin ich dann egoistisch. Aber ok, ich erfreue mich meist auch eher an den kleineren und mittleren Blogs. Will die mehr oder weniger persönlichen Gedanken und Beobachtungen von Menschen lesen, die ich mehr oder weniger “kenne”. An deren Leben ich über ihr Blog (und je nachdem andere Kanäle) teilhabe.
Ich bin davon überzeugt, dass bei den meisten dieser persönliche Touch nach und nach weniger würde, wenn sie “bekannt” wären. Wäre bei mir womöglich nicht anders. Klar filtert jeder auch jetzt schon was er oder sie ins Blog stellt. Aber mir sind die kleinen, privaten Blogs echt am liebsten.

Wenn du noch mal neu starten würdest, was würdest du ändern?

Weiss ich gar nicht. Vielleicht würde ich mehr Multiplikatoren nutzen (ja, widerspricht etwas dem Bekanntheitsding von vorher). Manfreut sich ja schon über Leser und Kommentare. Andererseits bin ich dafür auch jetzt noch zu faul. Es ist mir wohl einfach nicht wichtig genug.

Aber sonst? Vielleicht ein paar technische Geschichten. Bilder einbinden anders lösen. Bessere Kategorien evtl.. Wobei ich bis heute Tags für deutlich besser geeignet halte. Dafür schreib ich glaube ich einfach zu durcheinander.

Würdest du überhaupt noch mal anfangen?

Ja. Ohne Einschränkung. Ich bin eingebildet genug, dass ich mich fast immer freue, wenn ich auf mein Blog gucke. Ich schreibe gern und habe so eine Möglichkeit gefunden mich mitzuteilen, virtuell auch ab und an “auszutoben”. Diskussionen wenigstens einseitig zu führen, für die mir sonst möglicherweise das Gegenüber fehlt. Ich hab direkt oder indirekt übers Bloggen inzwischen einige Menschen kennengelernt, neue Personen (auch online), mit denen ich mich mehr oder weniger austausche. Kontakte. Oberflächlich oft, aber trotzdem wertvoll und wichtig.

Ich würde definitiv noch mal anfangen.

Was ist der Lieblings-Beitrag im deinem Blog?

Dazu müsste ich alle Beiträge mal gelesen haben… Keine Ahnung. Ich bin bei eigenen Texten ja schon ein bisschen ein Länge-Fetischist. Mehr ist besser. Habe oft den Eindruck noch so viel mehr zu sagen zu haben, aber keine Worte mehr. Von daher bin ich mit langen Beiträgen oft “zufriedener”. Naja, eigentlich müsst wohl ihr einen Lieblingsbeitrag küren. Wenn schon…

An wen werf ich denn? Ich versuch mal die Vizekoenigin und Frau Jekylla… An sonsten lasse ich das hölzchen liegen und wer mag darf es mitnehmen. Edit: Herr Nolte von 1Gramm wollte das Stöckchen auch. Hiermit zugeworfen.

Feedreader readings…

Die Vizekoenigin hat es im Moment wohl auf mich abgesehen. Schon wieder Holz gegen den Kopf bekommen (Und bevor es zu Mißverständnissen kommt, liebe Vizekoenigin: ich freue mich, wenn du an mich denkst und du darfst ruhig erneut werfen). Diesmal geht es um den Feedreader und die Feeds die ich so lese.

1. Welchen Feedreader benutzt du und seit wann?

FeedDaemon seit ca. 4-5 Monaten, davor war ich mit Opera eigentlich ganz glücklich. Aber irgendwann waren es zu viele Feeds, so dass das mit Opera einfach nicht mehr zu handhaben war.

Inzwischen freue ich mich darüber, dass es mit NetNewsWire auch das entsprechende Zubehör fürs iPhone gibt.

2. Wie viele Feeds hast du abboniert, wie viele sind davon Blogs (in %)?

134 Feeds, davon sind 131 Blogs.

3. Wie viele Feeds liest du täglich (wöchentlicher Schnitt)?

Keine Ahnung. Wer postet hat eine unglaublicherweise höhere Chance, auch gelesen zu werden ;-).

4. Dein meistgelesener Feed?

Dank seiner Produktivität ist das Roberts Basicthinking. Ich habe zwar Feeds, die ich noch lieber lese, aber die schreiben halt weniger.

5. Welche Nachrichtenseiten hast du abonniert (nenne max. 3)?

Den Werben & Verkaufen Feed (den ich fast immer überlese), sonst gar keine. Nachrichten lese ich online. Ich habe festgestellt dass mich sonst die schiere Masse an Informationen dazu bringt, gar nichts mehr davon zu lesen (Bspw. der Heise-Ticker-Feed den ich eine Weile abonniert hatte).

6. Dein erstes und dein letztes Blog im Reader

Wenn ich die Ordneransicht ausschalte und rein Alphabetisch vorgehe: No 1. ist Evil under the Sun, No 134 ist das Zebramaedchen.

7. Lesegewohnheit: Alphabetisch, chronologisch, durcheinander?

Ich hab meine Feeds einigermassen organisiert. Es gibt “Cartoons & Fun”, “Egoblogs”, “Fußball & St. Pauli”, “Gesellschaft & Politik”, “Internetzeugs”, “Job-Blogs”, “Meckermeckermecker” (das sind Blogger die irgendwie immer und über alles was zu Meckern haben, Nein @Reizzentrum, du bist da nicht drin), “Medienblogs”, “Werbung & Marktforschung”, “Wissenschaft & Atheismus”. Jeder Feed ist alphabetisch organisiert.

Das heißt ich lese meistens in ordnerreihenfolge und dann alphabetisch. Gerade die Egoblogs lese ich oft jedoch dank Twitter oder Plurk sowieso schon vorher/außer der Reihe.

8. Hast du Blogs/Feeds, von denen du nicht zugeben würdest, dass du sie liest, im Reader?

Nein. Eher umgekehrt, es gibt Feeds, die “man” wohl eigentlich liest, ich aber nicht. Aber irgendwo muß halt auch mal Schluss sein, keine Zeit und so 🙂

Ja. Soviel dazu. Ich hab grad überhaupt keine Idee, wem ich den Stock weiter werfen sollte. Entweder ihr habt selbst schon gebloggt (wie z.B. hier, hier oder hier) ich weiß dass der Stock eh schon bei euch liegt (gell, liebe Tika), oder ich will euch nicht schon wieder was gegen die Stirn werfen (wie z.B. dem Dirk oder Nik). Von daher: Selbstbedienung.